Allgemeine Augenheilkunde

Selbstverständlich werden Sie in unserer Praxis stets umfassend und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der schulmedizinisch-westlichen Augenheilkunde informiert, untersucht und behandelt. Gemeinsam mit Ihnen finden wir eine für Sie optimale Diagnostik und Behandlung, die auch die ganzheitlichen Aspekte berücksichtigt und individuell auf Sie und Ihre persönlichen Anforderungen abgestimmt ist.

Trockene oder tränende Augen

Mehr als 10 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter dem so genannten "Trockenen Auge". Dieses Volksleiden - in der Fachsprache als Keratoconjuncivitis sicca bezeichnet - ist damit die häufigste Augenerkrankung.

Bei dieser Erkrankung ist die Benetzung der Augenoberfläche gestört. Hervorgerufen wird dies entweder durch eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms oder eine zu geringe Tränenmenge.

Typische Beschwerden sind ein Brennen oder Jucken der Augen, verbunden mit dem Gefühl, kleine Sandkörnchen im Auge zu haben.

Trockenes Auge - Was ist das?

Das Trockene Auge ist eine chronische Erkrankung mit vielfältigen Beschwerden, die von Patient zu Patient, aber auch von einem Tag zum anderen unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.

Die meisten Betroffenen berichten über folgende Anzeichen:

  • Rötung der Augen
  • Trockenheits- / Fremdkörper- / Sandkorngefühl
  • Häufiges Blinzeln
  • Lichtempfindlichkeit
  • Unverträglichkeit von Kontaktlinsen und Kosmetika
  • Brennen, Kratzen, Jucken der Augen
  • Druckgefühl am Auge, Schweregefühl der Augenlider
  • Schnelle Ermüdbarkeit der Augen
  • Entzündete Augenlidränder
  • Schlechteres Sehen
  • Am Morgen verklebte Augen

Das Trockene Auge ist nicht nur empfindlich gegen Licht, es verträgt auch keine Zugluft oder (Zigaretten-) Rauch. Die Haut der Augenlider ist häufig trocken und schuppig; viele Betroffene berichten über verklebte Lider, die morgens schwer geöffnet werden können.

Widersprüchlich erscheint auf den ersten Blick, dass Trockene Augen häufig auch scheinbar grundlos tränen. Dies liegt an einer gestörten Zusammensetzung des Tränenfilms, was zur Folge hat, dass die Tränenflüssigkeit nicht auf dem Auge gehalten werden kann.

Weil die Augen vielfach gerötet sind, denken einige Betroffene zunächst an eine Bindehautentzündung und behandeln deshalb die Symptome mit ungeeigneten freiverkäuflichen Medikamenten. Meist verschlimmert das die Beschwerden.

Bei der Untersuchung erfolgt eine genaue Analyse Ihres Tränenfilms ebenso wie Ihrer Lebens- und Arbeitssituation. Häufig handelt es sich um eine chronische Überanstrengung Ihrer Augen; es gibt jedoch auch eine Vielzahl anderer Ursachen. Abhängig von der Ursache erfolgt eine spezielle Therapieempfehlung für Sie.

 

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Entzündungen...

...der Lider

sind häufig eine Folgeerscheinung von überanstrengten und trockenen Augen. Sie können sich als Lidrandentzündung oder Gersten- / Hagelkörner äußern. Je nach Dauer der bereits bestehenden Entzündung kann die Behandlung über einen längeren Zeitraum, unter Umständen sogar mit einem operativen Eingriff erforderlich sein. Vor einer Behandlung sollten jedoch die möglichen Ursachen genau untersucht werden.

...der Bindehaut und Hornhaut

können, vergleichbar einem Schnupfen, recht harmlose, wenn gleich lästige Entzündungen sein. Insbesondere bei Kontaktlinsenträgern besteht jedoch die Gefahr des Übergreifens der Entzündung auf die Hornhaut und der Möglichkeit, dass dauerhafte Narben und Eintrübungen entstehen. Verbunden mit einem unter Umständen sehr stark ausgeprägten Juckreiz kann es sich jedoch auch um eine allergische Reaktion handeln.

Vor einer spezifischen Behandlung ist immer zunächst eine Untersuchung mit dem Spaltlampenmikroskop notwendig.

...des Augeninnern

Bei der so genannten Uveitis muss beim erstmaligen Auftreten eine umfangreiche Diagnostik in Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt, Zahnarzt und weiteren Fachärzten durchgeführt werden. Um dauerhafte Schäden oder gar den Verlust des Sehens zu verhindern, muss sehr schnell eine intensive Therapie begonnen und unter Umständen über mehrere Wochen bis Monate durchgeführt werden. Neben der rein schulmedizinischen Therapie kommen hier häufig auch homöopathische Behandlungsansätze und die Akupunktur zum Einsatz.

...der Netzhaut- und des Sehnerven

können im Rahmen einer Uveitis auftreten, jedoch auch sehr spezifische andere Ursachen haben. In der Regel gehen sie mit einer deutlichen Einschränkung des Sehvermögens einher. Vor jeder möglichen Behandlung steht daher zunächst die genaue Untersuchung.

 

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Verletzungen

Häufig sind oberflächliche Verletzungen z.B. nach einem Fremdkörper unter dem Lid oder bei eingebrannten metallischen Fremdkörpern. Es kann sich jedoch immer um eine tiefer gehende Verletzung des Augapfels mit drohender Erblindungsgefahr handeln, so dass jede Verletzung möglichst schnell augenärztlich untersucht werden muss!

 

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Altersabhängige Makuladegeneration (AMD)

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine Erkrankung des Auges, die in den so genannten Spätstadien zum Verlust der Sehkraft im Fixierpunkt (Zentrum des scharfen Sehens) führen kann. Das Sehen neben dem Fixierpunkt (peripheres Sehen) bleibt erhalten.

Betroffene beschreiben diesen Zustand häufig so: "Gerade da, wo ich genau hinschaue, sehe ich nichts scharf." Derartige Einschränkungen der Sehkraft treten allerdings meist erst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium auf.

Das Frühstadium der AMD kann bei der augenärztlichen Untersuchung z.B. anhand kleiner abgegrenzter Ablagerungen unter der Netzhaut (sog. "Drusen") erkannt werden. Die Sehkraft ist in diesem Stadium meist nicht oder nur sehr gering eingeschränkt.

Im Spätstadium der AMD geht die zentrale Sehschärfe jedoch zunehmend verloren. Je nachdem welche Spätform der AMD vorliegt (trockene oder feuchte AMD), verläuft die Erkrankung in unterschiedlichem Tempo.

Je nach Risikoprofil, Ausprägung und Krankheitsverlauf stehen unterschiedliche Vorbeugungs- und Behandlungsmöglichkeiten, unter anderem die Zufuhr von Mikronährstoffen über die Ernährung oder als Nahrungsergänzung, zur Verfügung.

Risikofaktoren für die Entwicklung einer AMD

Nicht jeder Mensch entwickelt bei der heutigen Lebenserwartung im Alter eine AMD. Das Erkrankungsrisiko ist von mehreren Faktoren abhängig.

Nicht beeinflussbar sind das Alter, die erbliche Veranlagung und das Geschlecht. Beeinflussbar sind Risikofaktoren wie das Rauchen, starke Sonneneinstrahlung, die Ernährung und ein eventueller Bluthochdruck.

Zwar sind die Vorgänge, die zur Entstehung einer AMD führen, noch nicht endgültig geklärt, doch gibt es zahlreiche Hinweise, dass auch die Lebensführung bei der Entwicklung der AMD eine Rolle spielt.

Diagnostik

Entscheidend ist jedoch immer eine frühzeitige Diagnostik, gerade bei familiärer Vorbelastung oder unklaren Sehbeschwerden.

Neben speziellen Sehtests und der Untersuchung des Augenhintergrundes werden weiterführende Untersuchungen wie die Darstellung der Gefäße des Augenhintergrundes mit einem speziellen und im Allgemeinen gut verträglichen Farbstoff und die Untersuchung mit einem speziellen Lasermikroskop (SOCT - Spectral Optische Kohärenz-Tomographie) durchgeführt.

Behandlung

Je nach Ergebnis der Untersuchungen wird gemeinsam mit Ihnen und ausführlich über die Art und Ausprägung der AMD und mögliche Behandlungsformen gesprochen. Neben der Gabe von speziellen Medikamenten ins Augeninnere kommen hier auch ergänzend spezielle Akupunkturbehandlungen in Frage.

 

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Diabetes mellitus

Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine schleichende Krankheit. Bei ihr treten infolge der erhöhten Blutzuckerkonzentration über Jahre hin immer mehr Veränderungen an den Blutgefäßen im ganzen Körper auf. Diese Gefäßschäden sind die Ursache für Nieren- und Nervenschäden oder die gefürchteten Herz-Kreislaufprobleme, an denen im Langzeitverlauf der Erkrankung viele Diabetiker leiden.

Auch die Augen sind von den Folgeschäden der Zuckerkrankheit betroffen. Etwa 15 Prozent der Diabetespatienten entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung eine diabetische Augenschädigung. Durch die hohe Zuckerkonzentration im Blut verändern sich die winzigen Blutgefäße der Netzhaut (Retina), was mit der Zeit zu erheblichen Sehbeeinträchtigungen führen kann.

Diese Folgekrankheit des Diabetes mellitus nennt man diabetische Retinopathie. Sie ist zunächst mit keinerlei Beeinträchtigungen für den Patienten verbunden. Die schleichend auftretenden Schäden an der Netzhaut werden vom Patienten selbst erst bemerkt, wenn das Sehen schon deutlich geschädigt ist. Da jedoch eine frühe Diagnose und ein rechtzeitiger Behandlungsbeginn sehr wichtig zum Erhalt des Sehvermögens sind, muss ein Diabetiker regelmäßig augenärztlich untersucht werden.

Augenschäden gehören somit zu den Folgeerkrankungen bei Diabetes. Die diabetische Retinopathie beginnt mit dem Austreten von Flüssigkeit aus den zahlreichen retinalen Blutgefäßen. Die Folge ist ein Makulaödem, das bereits die Sehkraft einschränkt. Später kommt es zur Proliferation von neuen Blutgefäßen, zur Netzhautablösung und unbehandelt schließlich zur Erblindung.

Bei dauerhaft schlechter Blutzuckereinstellung kommt es zudem häufig zu Schwankungen der Sehschärfe. Diese sind gerade in der Einstellungsphase
mit Insulin sehr ausgeprägt und führen dazu, dass sich die Stärke der benötigten Brillengläser mehrfach ändern kann. Ähnliche Effekte können durch diabetische Netzhautveränderungen hervorgerufen werden.

Deswegen sollte die Untersuchung für eine neue Brillenkorrektur beim Diabetiker nur bei stabiler Blutzuckereinstellung und unter Kenntnis des aktuellen Netzhautbefundes erfolgen.

Bei starken, diabetisch bedingten Visusschwankungen sollte auf das Autofahren verzichtet werden.

 

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Arterieller Hypertonus (Bluthochdruck)

Das Auge ist das einzige Organ, bei dem wir von außen und ohne großen technischen Aufwand Blutgefäße beobachten können. Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem, bedingt durch einen Bluthochdruck oder bei beginnenden Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose) können bei der Untersuchung des Augenhintergrundes sehr genau festgestellt und beschrieben werden.

Auch am Auge direkt können auf Grund von Gefäßveränderungen und der allgemeinen Herz-Kreislaufsituation Thrombosen mit Einblutungen und unter Umständen dauerhafter Sehbeeinträchtigung bis hin zum Augeninfarkt und der kurzfristigen Erblindung des betroffenen Auges auftreten.

Mögliche Gefäßveränderungen betreffen jedoch nicht alleine das Auge, sondern sind Ausdruck von den allgemeinen Gefäßveränderungen im Körper und bei regelmäßiger Untersuchung ein früher Hinweis auf das eventuelle Risiko eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalls.

Gerade beim Auftreten entsprechender Erkrankungen in der Familie oder/ und bei Risikofaktoren wie Rauchen, erhöhte Blutfettwerte oder Stress sollte frühzeitig und regelmäßig eine Kontrolluntersuchung durchgeführt werden.

Sollten bei Ihnen Veränderungen festzustellen sein, werden wir Ihnen je nach Ausprägung der Gefäßveränderungen entsprechende weitere Untersuchungen bei Ihrem Hausarzt/ Internisten oder einem Gefäßspezialisten empfehlen.

 

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Ganzheitliche Augenheilkunde

Ganzheitliche Augenheilkunde bedeutet in unserer Praxis das konstruktive Miteinander von Hightech-Diagnostik, dem reichhaltigen Erfahrungsschatz der westlichen „Schulmedizin“ und alternativen Diagnose- und Behandlungsmethoden. Es ist uns wichtig, Ihre Beschwerden in einem Gesamtzusammenhang zu sehen und gemeinsam mit Ihnen Risikofaktoren, Ursachen und Lösungen zu finden. Individuell und auf Sie abgestimmt werden Behandlungsmöglichkeiten mit allen Fürs und Widers mit Ihnen ausführlich und in Ruhe besprochen.

Warum ganzheitliche Augenheilkunde?

Der Sehprozess ist neben den Gedächtnisleistungen einer der komplexesten Vorgänge im Gehirn und ist dafür verantwortlich, eine Vielzahl von Informationen aus der Umgebung aufzunehmen und zu verarbeiten. Nur ein gut funktionierendes Auge und ein reibungsloses Zusammenspiel beider Augen wird diesen Anforderungen gerecht.

Als Teil des Gehirns bieten die Augen zudem die einzigartige Möglichkeit mit hochauflösenden optischen Verfahren unter anderem eine Zustandsbeurteilung der Blutgefäße und mögliche Veränderungen sowie frühzeitige Hinweise auf Stoffwechselerkrankungen zu erkennen.

 

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Auge und Sehprozess

Rein physikalisch-optisch sehen wir die Welt spiegelverkehrt und auf den Kopf gestellt. In den ersten Lebensjahren lernen wir diese Seheindrücke zu verarbeiten und mit dem Gleichgewichtssinn in Einklang zu bringen – eine entscheidende Voraussetzung dafür, den aufrechten Gang zu lernen.

Darüber hinaus ist das exakte Zusammenspiel beider Augen für eine räumlich-plastische Wahrnehmung eine entscheidende Voraussetzung. Jedes Auge wird von sechs feinen Muskeln bewegt, das Gehirn muss daher bei jeder Blickbewegung insgesamt zwölf Muskeln fein abgestimmt koordinieren. Schon die geringsten Störungen in der Beweglichkeit, im Zusammenspiel beider Augen und bei den übermittelten Seheindrücken kann daher auf Dauer gravierende Folgen haben.

Die Auge-Kopf-Hand-Koordination funktioniert dann nicht mehr richtig und die Umgebung wird zunehmend zweidimensional. Versuchen Sie doch ruhig einmal mit einem geschlossenen Auge etwas in ein Glas einzuschenken oder Abstände einzuschätzen!

Gerade im Kindesalter mit seinen immens schnellen Lernprozessen können hier Beeinträchtigungen schon nach kurzer Zeit schwerwiegende und dauerhafte Folgen haben. Bei Auffälligkeiten sollte daher rasch eine Untersuchung erfolgen.

Die Seheindrücke werden von den Augen aufgenommen und über den Sehnerven und die Sehbahn an das Sehzentrum des Gehirns weitergeleitet. Da das Sehzentrum im Hinterhaupt liegt, durchläuft die Sehbahn das gesamte Gehirn. Bei Störungen der Weiterleitung reagiert der Sehprozess sehr früh und kann bei einer Vielzahl von Veränderungen der erste Hinweis sein.

Je nach Beschwerden sind häufig weitere Untersuchungen und auch Behandlungen notwendig. Wir arbeiten hier eng mit Neurologen, Radiologen, Physiotherapeuten, Osteopathen, Ergotherapeuten, Orthoptistinnen und Optometristinnen zusammen.

Aber es muss nicht immer kompliziert sein – manchmal bewirkt eine passende Brille oder Kontaktlinsen schon kleine Wunder und lassen die Welt ganz neu erkunden!

 

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Das Auge und seine Nachbarn

Wie im wirklichen Leben ist ein gutes Auskommen mit den Nachbarn wichtig für das Wohlbefinden. In direkter räumlicher Nachbarschaft zu den Augen liegen die Nasennebenhöhlen. Bei einer Erkältung ist Ihnen sicherlich schon einmal aufgefallen, dass nicht nur die Nase läuft, sondern auch die Augen tränen und umgekehrt. Eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen kann daher oft die Ursache für tränende Augen sein, manchmal sogar die Beweglichkeit der Augen beeinträchtigen.

Die Zähne, besonders im Oberkiefer haben auch häufig Einfluss auf die Beweglichkeit und das Zusammenspiel beider Augen, gerade bei Veränderungen im Rahmen von Zahnspangen, Wurzelbehandlungen, Zahnentfernungen und Implantaten.

Der Gleichgewichtssinn im Innenohr ist mit den Augen zusammen für eine exakte Positionierung im Raum verantwortlich. Störungen in einem der beiden Sinne oder im Zusammenspiel sind häufig Ursache von Schwindel.

Insbesondere die Halswirbelsäule ist häufig Ursache für Augenbeschwerden oder Kopfschmerzen. Eine Schiefstellung oder Bewegungseinschränkung führt zu einer Verkippung des Horizontes, was durch die Augen ausgeglichen werden muss. Nicht selten gibt es auch den umgekehrten Fall, dass durch eine fehlende, falsch angepasste oder verbogene Brille der Horizont verschoben wird und dann durch die Halswirbelsäule ausgeglichen werden muss.

Auch in diesen Bereichen arbeiten wir eng mit HNO-Ärzten, Zahnärzten, Kieferorthopäden, Osteopathen und Physiotherapeuten zusammen.

 

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Das Auge als Spiegel des allgemeinen Gesundheitszustandes

Bei der mikroskopischen Untersuchung des Auges können sich Hinweise auf eine Vielzahl von Stoffwechselerkrankungen aber auch Ablagerungen bei bestimmten Medikamenten zeigen. Mit den modernen Untersuchungsmethoden ist es auch möglich, den Augenhintergrund ohne Pupillenerweiterung in einer sehr hohen Auflösung zu untersuchen und mit Ihnen die Untersuchungsergebnisse am Bildschirm zu besprechen.

Gerade bei stressbedingten Gefäßveränderungen, beginnender Arteriosklerose und Frühzeichen für einen Bluthochdruck finden sich an den feinen Netzhautgefäßen erste Veränderungen sehr früh. Häufig zu einem Zeitpunkt, an dem sich durch eine Veränderung der Lebensgewohnheiten schwerwiegende Langzeitfolgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall vermeiden lassen, bzw. das Risiko deutlich vermindern können.

Bei der hochauflösenden Untersuchung des Augenhintergrundes können auch erste Anzeichen von Gefäßschädigungen im Rahmen eines Diabetes festgestellt werden.

Sollten sich bei Ihnen Veränderungen zeigen und zusätzlich Symptome von beginnenden Durchblutungsstörungen (Ohrgeräusche, Tinnitus oder Schwindel) oder eine familiäre Vorbelastung bestehen, werden wir Ihnen eine eingehende internistisch-kardiologische Untersuchung empfehlen. Hier arbeiten wir eng mit Hausärzten, Kardiologen und Endokrinologen zusammen.

 

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Ganzheitliche oder schulmedizinische Behandlung?

Diese Frage muss immer individuell und im Einzelfall entschieden werden. Die erhobenen Befunde und Untersuchungsergebnisse werden mit Ihnen ausführlich und verständlich besprochen. Nach einer sorgsamen Risiko-Nutzen-Abwägung wird gemeinsam mit Ihnen eine bestmögliche weitere Behandlung vereinbart. Bei einer möglichen Gefährdung des Augenlichtes oder dauerhafter Beeinträchtigung des Sehens werden Sie darüber aufgeklärt, denn Ihr gutes Sehen liegt uns am Herzen.

 

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Kinderaugenheilkunde - Kinder sind bei uns Willkommen!

Wir untersuchen und behandeln gerne Kinder und versuchen eine kindgerechte, altersentsprechende und entspannte Atmosphäre zu schaffen, so dass die allermeisten Kinder gerne wieder zu uns kommen. Viele Untersuchungen können mit geschultem Auge und viel Berufserfahrung in einem spielerischen Umfeld durchgeführt werden.

Wir bitten Sie jedoch, mit Ihrem Kind zu Zeiten zur Untersuchung zu kommen, in denen es ausgeruht und aufmerksam ist, da dies einen wesentlichen Einfluss auf die Untersuchungsergebnisse und den Ablauf der Untersuchung hat.

Sollten einmal pupillenerweiternde Augentropfen notwendig sein, besprechen wir dies vorab und planen gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind einen dafür günstigen Termin. Wir führen diese Untersuchung jedoch nicht automatisch oder bei jedem Besuch durch.

Sie können zu einer gesunden und normalen Entwicklung der Sehfähigkeit Ihres Kindes und zur frühzeitigen Erkennung von möglichen Sehstörungen beitragen, wenn Sie Ihr Kind im täglichen Leben aufmerksam beobachten und bei den unten aufgeführten Besonderheiten mit uns sprechen.

  • Kopfschmerzen
  • Augenschmerzen
  • Schnelle Ermüdung beim Lesen, auch mit vorhandener Brille
  • Probleme beim Blickwechsel von Fern (Tafel) auf Nah (Heft) und umgekehrt
  • Häufiges Absetzen der vorhandenen Brille oder vorhandene Brille verbessert das Sehen nicht mehr
  • Augenbrennen und -tränen / Augenreiben
  • Rote Augen
  • Druck auf oder hinter den Augen
  • Müdigkeit, trotz ausreichendem Schlaf
  • Konzentrationsfähigkeit lässt schnell nach
  • Schiefe Kopfhaltung
  • Zappeligkeit
  • Schlechte Fein- und/ oder Grobmotorik
  • (Ballfangen, Gleichgewicht wie Fahrradfahren, Malen, Basteln, Ausschneiden)

Wichtig für die Sehentwicklung Ihres Kindes ist, dass Sehstörungen frühzeitig erkannt werden, weil dann die Behandlung die besten und die schnellsten Erfolge bringt.

Kinder sollten dem Augenarzt vorgestellt werden...

...sofort

Kinder mit Auffälligkeiten im Bereich der Augen (ein- oder beidseitig) wie zum Beispiel Lidveränderungen (insbesondere hängende Lider mit Verlegung der Pupille), Trübungen der Hornhaut, grau-weißliche Pupille, Augenzittern oder große Augen mit Lichtscheu.

Auch bei häufigeren Kopfschmerzen, insbesondere nach der Schule oder bei Verschwommensehen in der Schule oder beim Fernsehen sollte dringend eine Überprüfung der Sehschärfe erfolgen.

...Säuglinge und Kleinkinder

Alle Risikokinder für Schielen, Brechungsfehler und/oder erbliche Augenerkrankungen, zum Beispiel Frühgeburten (Schielen, Kurzsichtigkeit), Kinder schielender oder stark fehlsichtiger Eltern oder Geschwister (Kurz- und Weitsichtigkeit), Kinder aus Familien mit bekannten und bereits bei Geburt vorhandenen erblichen Augenerkrankungen.

...Kindergarten- und Vorschulkinder

Alle übrigen Kinder zur Entdeckung des kleinwinkeligen Schielens und zur Überprüfung der Sehschärfe und des beidäugigen Sehens (Stereosehen oder räumliches Sehen).

Nach der Entwicklung eines normalen beidäugigen Sehens kann in den Folgejahren noch ein gut behandelbares sogenanntes normosensorisches Spätschielen auftreten.

...Schulkinder und Jugendliche

Wenn in der Familie Schwierigkeiten bei der Farbwahrnehmung bekannt sind (Rot-Grün-Schwäche oder Blindheit) sollten Kinder rechtzeitig untersucht werden, da spätere Probleme in der Schule und Einschränkungen in der Berufswahl frühzeitig erkannt werden können.

...bei Verdacht auf ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom) oder Legasthenie

Bei diesen Kindern sollte immer eine Überprüfung der Sehschärfe und des Zusammenspiels beider Augen erfolgen. Oft ist hierzu auch die Gabe von pupillenerweiternden Augentropfen notwendig. Gerade bei diesen Kindern sehen wir häufig eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Linkshändigkeit oder eine Beeinträchtigung der Auge-Kopf-Hand-Koordination.

Hier arbeiten wir mit erfahrenen Ergotherapeuten und Optometristen zusammen, die mit einem gezielten und meist auch spielerischen Training „kleine Wunder“ bewirken können. Gerade in der Schule gibt es dann richtig gehende Leistungssprünge und plötzlich macht das Lesen Spaß! Manchmal ist auch eine Brille unterstützend notwendig, dann wenn sie eine spürbare Verbesserung oder Erleichterung bringt und von Ihrem Kind gerne und freiwillig getragen wird.

Sprechen Sie bitte mit uns, wenn Sie zu diesem Themengebiet weitergehende Fragen haben.

 

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Brillen und Kontaktlinsen

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Kurzsichtigkeit bedeutet eigentlich nichts anderes, als dass das Auge etwas größer gebaut ist, als es den optischen Erfordernissen entspricht. Die von der Hornhaut und der Linse gebündelten Strahlen vereinigen sich nicht an der Stelle des schärfsten Sehens, sondern etwas davor. Durch so genannte Minusgläser (Zerstreuungslinsen) wird ein scharfes Bild erzeugt.

Kurzsichtigkeit kann man selbst durch Anstrengung nicht kompensieren, deshalb sind bei Kurzsichtigkeit Augenübungen oder Augentraining nicht Erfolg versprechend.

 

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Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Bei der Weitsichtigkeit ist das Auge etwas kleiner gebaut ist, als es den optischen Erfordernissen entspricht. Zum Scharfsehen wird der so genannte Ciliarmuskel angespannt, was in jüngeren Jahren ohne weiteres den ganzen Tag möglich ist, ohne dass besondere Beschwerden auftreten. Insbesondere dann, wenn die Weitsichtigkeit nicht mehr als 2 dptr. beträgt. Nach etlichen Stunden der Anstrengung und des konzentrierten Sehens ermüdet der Ciliarmuskel zunehmend. Es können dann am Auge Druckgefühle, Rötung und Schmerzen oder sogar Kopfschmerzen auftreten. In der Nähe oder beim Lesen werden kleine Dinge nur noch mit Mühe erkannt.

Mit zunehmendem Lebensalter lässt die Fähigkeit zur Naheinstellung nach. Dann wird eine Brille zunächst für die Nähe, später auch für die Ferne erforderlich. Bei starker Weitsichtigkeit in der Kindheit könnte sich auch ein Schielen mit einseitiger Sehschwäche entwickeln.

Deshalb ist es so wichtig, dass auch schon kleine Kinder im Sinne der heute üblichen Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt vorgestellt werden, denn nur dieser kann mit speziellen Methoden erkennen, ob und wenn ja, welcher Brechungsfehler vorliegt. Eine Sehschärfenbestimmung kann bereits Hinweise auf eine Sehschwäche geben.

 

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Alterssichtigkeit (Presbyopie)

Die so genannte Alterssichtigkeit beginnt bereits um das 40. bis 45. Lebensjahr. In diesem Alter bemerkt auch derjenige, der vorher ohne Brille hervorragend gesehen hat, dass die Anpassungsfähigkeit im Nahbereich spürbar nachlässt. Erste Anzeichen sind: Das Lesen mit ausgestrecktem Arm, eine übermäßige Anstrengung oder vorzeitiges Ermüden beim längeren Lesen oder Schwierigkeiten, z.B. einen Faden durchs Nadelöhr zu bekommen. Dies fällt besonders bei wenig Licht auf.

Bei der Alterssichtigkeit werden, je nach Lebensalter und Akkommodationsfähigkeit, zur Korrektur für den Nahbereich Plusgläser in verschiedenen Stärken verwendet.

Je nach dem, ob vorher schon eine Brille für die Ferne notwendig war, oder nicht, kommen hier kombinierte Brillengläser oder eine alleinige Lesebrille in Frage. Gerade für Berufstätige gibt es hier unter Umständen ganz individuelle Speziallösungen, insbesondere auch für die Bildschirmarbeit oder im handwerklichen Bereich.

 

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Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit bedeutet, dass die Brechkraft der Hornhaut in verschiedenen Achsen unterschiedlich ist und das im Auge entstehende Bild dadurch verzerrt wird. Durch so genannte "Zylindergläser" kann die unterschiedliche Brechkraft so korrigiert werden, dass trotzdem eine volle Sehschärfe erreicht wird.

Eine geringe Hornhautverkrümmung ist sehr häufig und meist gar nicht bekannt. Bei stärkerer Hornhautverkrümmung ist die optische Korrektur aber unbedingt erforderlich.

 

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Brillenbestimmung (Refraktion)

Vor einer Brillen-Verordnung müssen die erforderlichen Gläserstärken festgelegt werden. Dazu werden in unserer Praxis mehrere Messungen durchgeführt: Die objektive Refraktionsbestimmung mit einem computergesteuerten Messgerät ist Grundlage für das weitere Vorgehen. Wir verwenden ein "Next Generation"-Refraktometer, das mit Wellenfrontanalyse (Wavefront Technology) auf Basis eines Hartmann-Shack-Sensor hochpräzise und ultraschnelle Ergebnisse liefert.

Bei stark schwankenden Untersuchungsergebnissen und vor allem, wenn eine Weitsichtigkeit oder eine erhebliche Hornhautverkrümmung vorliegt, werden wir unter Umständen eine medikamentöse Pupillenerweiterung empfehlen. Dabei werden die Augen in einen kurzzeitigen Ruhezustand versetzt und die objektive Refraktionsbestimmung wiederholt.

Auf Grundlage dieser objektiven Refraktionswerte erfolgt ein subjektiver Abgleich, bei der wir nach Ihren Angaben die bestmögliche Korrektur festlegen. Genau wie andere biologische Messwerte schwanken, wie zum Beispiel der Blutdruck, so finden sich auch bei der subjektiven Refraktionsbestimmung Tageschwankungen um den optimalen Messwert herum. Messen wir die erforderliche Korrektur an unterschiedlichen Tagen, so werden sich bei weiteren Messungen immer geringe Abweichungen von den ersten Messwerten ergeben.

Daher erhalten Sie vor der endgültigen Brillen-Verordnung die festgelegten Gläserstärken als Probierbrille und können ganz in Ruhe überprüfen, ob die bei der Untersuchung festgelegten Werte exakt Ihren Anforderungen entsprechen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, können zu diesem Zeitpunkt noch Feinkorrekturen vorgenommen werden.

Mit der Brillen-Verordnung gehen Sie zu einem Optiker Ihrer Wahl. Dort suchen Sie ein Brillengestell aus und legen die Gläserart fest.

 

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Welche Extras gibt es für Ihre neue Brille?

Kunststoffgläser

Kunststoffgläser sind nahezu bruchfest und zeichnen sich bei gleicher optischer Präzision durch ihr niedriges Gewicht aus. Sie sind nur etwa halb so schwer wie Silikat-Gläser. Kunststoffgläser verkratzen jedoch leichter, durch eine Hartschichtversiegelung haben sie jedoch eine für die normalen Tragebedingungen ausreichende Verschleißfestigkeit.

Entspiegelung

Die Entspiegelung mindert die störenden Reflexe und erhöht die Lichtdurchlässigkeit. Ein angenehmer Nebeneffekt ist die ästhetisch günstige Wirkung. Mit einer "Super-Entspiegelung" lässt sich die Restreflexion nahezu vollständig beseitigen. Diese super entspiegelten Gläser sind aber sehr empfindlich gegen Fingerabdrücke und erscheinen bei der geringsten Verschmutzung als wenig gepflegt.

Sonnenschutz

Durch absorbierende Gläser kann die Lichtdurchlässigkeit gemindert werden. Außerdem werden ultraviolette Strahlen absorbiert. Geringfügige Tönungen haben hauptsächlich kosmetische Effekte.

So genannte "phototrope" Gläser ermöglichen eine automatische Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse. Absorbierende und phototrope Gläser mit mehr als 20% Absorption sollen nicht zum Autofahren in der Dämmerung und bei Nacht getragen werden, vor allem dann, wenn Sie ein Fahrzeug mit Wärmeschutzglas fahren, da sich die Wirkungen dann addieren.

 

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Eine Brille für alle Entfernungen

Hier sind die so genannten Mehrstärkengläser von Gleitsichtgläsern (Multifokalgläser) zu unterscheiden.

Das Zweistärken- oder Bifokalglas ist ein Brillenglas für die Ferne mit einem fast unsichtbaren Zusatzteil für die Nähe. Durch diesen Nahbereich können dann z.B. die Auslagen und Preise in den Geschäften genauso klar wie die nähere Umgebung des Arbeitsplatzes gesehen werden. Der Nahteil ist bei den meisten handwerklichen Tätigkeiten ebenso wie z.B. beim Spielen eines Musikinstruments nach Noten erforderlich.

Im Gleitsicht- oder Progressivglas sind ebenfalls mehrere Stärken, also unterschiedliche Korrektionswerte ohne Trennkante mit gleitenden Übergängen kombiniert, daher die Bezeichnung "Gleitsichtglas". Mit einer solchen Brille können Sie von der Ferne bis zur Nähe, ohne den Bildsprung der Bifokalbrille, jede Einzelheit scharf sehen. Die Trennlinien, an denen man äußerlich andere Mehrstärkengläser erkennt, gibt es bei Gleitsichtgläsern nicht.

Auf einen kleinen Gewöhnungsprozess muss man sich jedoch auch hier einstellen, denn außerhalb des zentralen Bereiches entstehen herstellungstechnisch bedingte und unvermeidbare Unschärfen. Beim Blick zur Seite müssen Sie, insbesondere im mittleren Bereich, mit dem Kopf den Bewegungen der Augen folgen und bleiben damit automatisch in der richtigen Korrektionszone.

Die unterschiedlichen Korrektionszonen sind so angeordnet, dass der Blick automatisch durch den Bereich fällt, der für die jeweilige Sehaufgabe zuständig ist. Um ein entferntes Ziel ins Auge zu fassen, hebt man den Blick und schaut durch den oberen Teil; beim Lesen wird der Blick gesenkt und benutzt damit das Feld, das für die Nähe bestimmt ist.

Nur wenn beim Gehen plötzlich und unmittelbar vor Ihnen ein Hindernis zu erwarten ist, z.B. eine Bordsteinkante oder Stufen, blicken Sie unwillkürlich durch den Nahzusatz Ihrer Brille nach unten, wobei das Bild dann mehr oder weniger unscharf ist. Es gilt daher, am Anfang etwas vorsichtig zu sein. Sie werden sich aber innerhalb von wenigen Tagen daran gewöhnt haben.

Selbstverständlich können Mehrstärkengläser und Gleitsichtgläser auch mit weiteren Eigenschaften wie Entspiegelung, Kunststoffgläsern oder Sonnenschutz kombiniert werden.

 

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Spezialausführungen für besondere Sehaufgaben

Viele berufliche Tätigkeiten stellen besondere Anforderungen an das Sehen, die mit einer Brille, die für die tagtäglichen Anforderungen optimiert wurde, nicht zu erfüllen sind. Daher sind nahezu unzählige Variationen möglich, die auf ganz spezielle Tätigkeiten zugeschnitten sind. So sind z.B. für Bildschirmarbeitsplätze spezielle Arbeitsbrillen möglich, die auf die ganz individuellen Anforderungen des jeweiligen Arbeitsplatzes und der jeweiligen Tätigkeit abgestimmt sind.

 

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Kontaktlinsen als Alternative oder Ergänzung zur Brille

Mit Kontaktlinsen lassen sich Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung in gleicher Qualität, manchmal sogar noch besser, als mit einer Brille korrigieren.

Vorteile von Kontaktlinsen

Der kosmetische Aspekt ist günstiger. Viele Menschen möchten in bestimmten Situationen auf ihre Brille verzichten können. Kontaktlinsen bieten bei stärkeren Brechungsfehlern erhebliche Vorteile. Bei starker Kurzsichtigkeit ist das Netzhautbild mit Kontaktlinse deutlich größer, so dass die zentrale Sehschärfe ansteigt. Auch eine irreguläre Hornhautverkrümmung kann man mit Kontaktlinsen deutlich besser als mit einem Brillenglas korrigieren. Bei starken Unterschieden zwischen beiden Augen ist die Kontaktlinse die einzige Alternative, beidäugig zu sehen.

Nachteile von Kontaktlinsen

Kontaktlinsen benötigen einen höheren Pflegeaufwand als Brillengläser. Sie müssen regelmäßig gereinigt werden. Bei Tageskontaktlinsen entfällt zwar der Pflegeaufwand, dem gegenüber stehen jedoch die regelmäßigen Anschaffungskosten. Kontaktlinsen werden zunächst als gewisser Fremdkörperreiz empfunden, wobei die Intensität des Fremdkörpergefühls jedoch individuell sehr unterschiedlich ist und auch von der verwendeten Kontaktlinse abhängt.

Kontaktlinsen korrigieren (fast) jede Fehlsichtigkeit

Kontaktlinsen korrigieren nahezu jede Fehlsichtigkeit - Je stärker die Fehlsichtigkeit ausgeprägt ist, desto größer sind die optischen Vorteile der Kontaktlinse. Das gilt für Kurzsichtigkeit (Myopie), für Weitsichtigkeit (Hyperopie) und durch die Hornhautverkrümmung verursachte Stabsichtigkeit (Astigmatismus).

Der Abstand zwischen Brillenglas und Auge beträgt ca. 12 mm, während die Kontaktlinse unmittelbar auf dem Tränenfilm schwimmt. Er bildet zwischen Hornhautvorderfläche und Kontaktlinsenrückfläche eine so genannte "Tränenlinse", die als Teil des optischen Systems die Wirkung der Kontaktlinse ergänzt. So kann man selbst hochgradige Fehlsichtigkeiten mit den im Vergleich zum Brillenglas wesentlich dünneren Kontaktlinsen korrigieren. Auch die Abbildungsfehler stärkerer Brillengläser, z.B. Randverzerrungen, treten bei Kontaktlinsen nicht auf.

Eine weitere Begleiterscheinung stärkerer Brillengläser ist ihr Vergrößerungs- bzw. Verkleinerungseffekt. Dadurch wird die Augenpartie des Brillenträgers verändert und ebenfalls sein Bild von der Umwelt. Mit Kontaktlinsen bleiben Sehen und Aussehen natürlich.

Da sie jede Augenbewegung mitmachen und ihr Zentrum immer vor der Pupille liegt, gibt es keine unscharfen Randzonen, und das Gesichtsfeld bleibt uneingeschränkt. Bei komplizierten Fehlsichtigkeiten (z.B. wenn das rechte und linke Auge sehr unterschiedliche Korrektionswerte erfordern oder bei bestimmten Formen der Hornhautverkrümmung) lässt sich nur mit Kontaktlinsen ein zufrieden stellendes Sehen erreichen.

Die übrigen Vorteile der Kontaktlinse kommen auch schon bei niedrigen Korrektionswerten zur Geltung. Sie sind aber nicht für jeden Patienten gleich wichtig. Für Sportler ist die Bewegungsfreiheit entscheidend und natürlich die Sicherheit vor Verletzungen durch die Brille. Außerdem können Kontaktlinsen nicht wie Brillengläser beschlagen; auch bei Regen und Schnee behält man immer den klaren Durchblick.

Wer mit optischen Geräten, z.B. Kamera oder Mikroskop arbeitet, kommt ebenfalls mit Kontaktlinsen besser zurecht, weil die, im Gegensatz zur Brille, nicht im Weg sind. Auch können Sicherheitsbestimmungen, die Schutzbrillen oder -helme vorschreiben, leichter eingehalten werden.

 

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Formstabile oder weiche Kontaktlinsen?

Das ist keine Frage der Qualität sondern der individuellen Eignung. Material und Form der Kontaktlinsen müssen sich nach Ihren Augen richten. Auch die Stabilität des Tränenfilms spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er versorgt die Hornhaut mit dem für sie lebenswichtigen Sauerstoff. Die für ihre Ernährung ausreichende Menge ist nur dann gewährleistet, wenn die Tränenflüssigkeit stets die gesamte Hornhaut benetzt.

Durch Umwelteinflüsse, Einnahme von bestimmten Medikamenten oder auch hormonell bedingt, kann sich die Zusammensetzung des Tränenfilms ändern. Daraus ergeben sich Konsequenzen, die bei der Wahl des Kontaktlinsenmaterials unbedingt berücksichtigt werden müssen. Sind beide Linsenmaterialien für Ihre Augen gleichermaßen geeignet, kommt es darauf an, welches für Ihre Ansprüche die meisten Vorteile bietet.

Formstabile Kontaktlinsen erfordern einen etwas geringeren Pflegeaufwand als weiche, und sie halten länger - zum einen, weil man sie beim Auf- und Absetzen nicht so leicht verletzen kann, zum anderen, weil das Material nicht so schnell altert. Bei unveränderter Fehlsichtigkeit kann man sie mehrere Jahre tragen.

Weiche Kontaktlinsen sind meistens spontan verträglich. Man braucht sich nicht erst länger an sie zu gewöhnen und kann sie auch problemlos abwechselnd mit der Brille tragen. Für den Sport eignen sich z.B. weiche Linsen am besten. Selbst bei sehr heftigen Bewegungen kann man sie nicht "aus den Augen verlieren", und man braucht nicht zu befürchten, dass Staubkörnchen oder andere kleine Fremdkörper hinter die Linse geraten. Wer seine weichen Kontaktlinsen täglich trägt, sollte sie spätestens nach 1 1/2 Jahren gegen Neue austauschen.

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie unbedingt regelmäßige augenärztliche Kontrollen durchführen lassen, bei harten Kontaktlinsen alle 6 Monate, bei weichen Kontaktlinsen alle 3 Monate.

Nur so können Veränderungen, die sich durch falsches Tragen der Kontaktlinsen oder mangelhafte Pflege ergeben können, rechtzeitig erkannt werden. Bei diesen Kontrollen sollten Sie Ihre Kontaktlinsen tragen.

 

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Leben ohne Brille

Refraktive Chirurgie

Unter dem Oberbegriff Refraktive Chirurgie werden Augenoperationen zusammengefasst, die eine Brille oder Kontaktlinsen zur Korrektur der Brechkraft ersetzen sollen.

LASIK (Laser In Situ Keratomileusis)

LASEK (Laser-Epitheliale Keratomileusis)

ICL (Implantierbare Kontaktlinse)

CLE (Clear Lens Exchange)

LASIK (Laser In Situ Keratomileusis) mit Femtosekunden- und Excimerlaser

Die Femto-LASIK ist das derzeit modernste Verfahren in der Augenlaserbehandlung zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten (Kurzsichtigkeit von -3,0 bis - 8,0 Dioptrien und Hornhautverkrümmung bis ca. -3,0 Dioptrien).

Im Gegensatz zur klassischen LASIK wird hier der so genannte Flapschnitt (Abtragung einer sehr dünnen oberflächlichen Hornhautlamelle) nicht mit einem computergesteuerten mechanischen Hobel (Mikrokeratom) geführt, sondern mit einem Femtosekundenlaser, der ultrakurze Lichtimpulse aussendet. Im Anschluss wird die Hornhaut mit einem Excimerlaser entsprechend moduliert. Nach erfolgter Behandlung wird die Hornhautlamelle wieder aufgelegt.

LASEK (Laser-Epitheliale Keratomileusis) mit Excimerlaser

Die LASEK kommt für Patienten mit dünnerer Hornhaut kommt alternativ in Frage. Dabei wird nur die oberflächlichste Schicht der Hornhaut vorsichtig entfernt und die Hornhaut darunter wie bei der LASIK verändert. Nach dem Eingriff wird für drei Tage als Schutz eine Kontaktlinse auf die Hornhaut gelegt.

Zu den möglichen Nebenwirkungen von LASIK und LASEK zählen Missempfindungen im gelaserten Hornhautareal, Blendung (Störung, besonders nachts, z.B. beim Autofahren) und schwankende Sehleistungen.

Verbleibende Restsehfehler durch Unter– oder Überkorrektur können unter Umständen durch Nachlasern korrigiert werden.

Blendungserscheinungen (sog. Haze) durch Gewebeverdichtungen und Ablagerungen sind meist durch medikamentöse Behandlung behebbar oder zu verbessern.

Bei etwa 0,5% der Nebenwirkungen handelt es sich um bleibende Schäden. Diese können eine Trübung der Hornhaut durch Entzünden oder überstarke Haze-Bildung, unscharfe Areale im Bild oder schlechtere Nachtsicht (Nachtfahruntauglichkeit) und erhöhte Blendempfindlichkeit sein.

Da das Risiko von Sehbeeinträchtigungen nach einer Laserbehandlung auch von individuellen Risikofaktoren und individuellen beruflichen und privaten Anforderungen beeinflusst wird, sollte dieses vor jedem Eingriff individuell abgeschätzt werden.

ICL (Implantierbare Kontaktlinse)

Die ICL ist eine Alternative für die Korrektur hoher bis sehr hoher Fehlsichtigkeiten. Es können Kurzsichtigkeiten zwischen ca. -12 bis -18 Dioptrien und Weitsichtigkeiten von ca. +4 bis ca. +8 Dioptrien in Kombination mit der Korrektur einer Hornhautverkrümmung angewendet werden. Damit können auch Patienten behandelt werden, für die LASIK/ LASEK nicht in Frage kommen.

Die ICL zeichnet sich durch ihre genaue Vorhersagbarkeit und die Reversibilität des Eingriffs aus, da außer einem kleinen Hornhautschnitt das Auge nicht verändert wird. Die Naheinstellungsfähigkeit (Akkommodation) der körpereigenen Linse bleibt erhalten.

Die Operation wird ambulant durchgeführt. Die flexible Linse wird durch einen 2-3 mm kleinen Einschnitt am Rand der Hornhaut ins Auge eingeführt und hinter die Iris und vor der körpereigenen Linse eingesetzt.

CLE (Clear Lens Exchange) Austausch der Augenlinse zur Behandlung hochgradiger Sehfehler

Die CLE ist bei Patientinnen/Patienten über 45 Jahren die Methode der Wahl.

Hier wird die körpereigene Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Wenn die Implantation einer multifokalen Kunstlinse technisch und anatomisch möglich ist, kann nach der Operation weitgehend auf eine Nah- oder Lesebrille verzichtet werden.

Wir beraten Sie gerne ausführlich zu einem für Ihre speziellen Anforderungen geeigneten Verfahren und zeigen Ihnen gegebenenfalls auch mögliche Alternativen auf.

 

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Grauer Star - Cataract

Grauer Star (Cataract)

Beim so genannten Grauen Star oder Cataract handelt es sich meist um eine altersbedingte, in etwa um das 70. Lebensjahr auftretende Trübung der Augenlinse mit langsam zunehmender Sehverschlechterung. Er kann jedoch auch eine (Spät-) Folge von Verletzungen am Auge oder von Medikamenten sein. Es gibt auch noch andere, seltenere Ursachen für die Entwicklung eines grauen Stars. Der graue Star kann auch angeboren sein oder im Kindesalter auftreten.

Häufig wird zunächst eine vermehrte Blendungsempfindlichkeit und später eine Art Milchglaseffekt wahrgenommen. Gerade wenn Sie als Führer eines Kraftfahrzeuges unterwegs sind, sollte eine regelmäßige Kontrolle des Sehvermögens erfolgen und die Zunahme des Grauen Stars beobachtet werden.

Wenn mit einer neuen Brille keine Verbesserung des Sehens mehr erreicht werden kann, ist die Behandlung heutzutage operativ. Dabei wird die getrübte Linse durch eine klare, auf Sie abgestimmte, Kunst- Intraokularlinse (IOL) ausgetauscht. Dabei können in aller Regel die vorher bestehenden Brillenwerte in ihrer Stärke vermindert werden.

Gerne untersuchen wir Ihre Augenlinsen und beraten Sie individuell bezüglich des richtigen Zeitpunktes der Operation, der zu empfehlenden Linse und dem zu erwartenden Sehen nach der Operation.

Der Nachstar

Nach der erfolgten Operation bildet sich nach Monaten, aber auch noch viele Jahre später ein so genannter Nachstar, die Trübung der körpereigenen Linsen-Kapsel, die bei der Operation im Auge belassen wird. Wenn die Sehbeeinträchtigung zu störend wird, kann mit einer einmaligen Laserbehandlung wieder ein klares Sehen erreicht werden.

 

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Operation des Grauen Stars

Die Therapie des Grauen Stars oder Katarakts ist nur durch eine Operation mit Austausch der getrübten Linse durch eine klare Kunstlinse (Intraokularlinse, IOL) möglich. Dabei können in aller Regel die vorher bestehenden Brillenwerte gleichzeitig verbessert bzw. vermindert werden. Im Allgemeinen erfolgt die Operation ambulant und in örtlicher Betäubung.

Der Graue Star ist eine Erkrankung des höheren Lebensalters. Gerade dann ist die Operation sinnvoll, denn die Lebensqualität ist danach deutlich verbessert, die Farben leuchten wieder wie früher und die Sicherheit bei der Fortbewegung nimmt deutlich zu. Insbesondere kann wieder leichter am Tagesgeschehen teilgenommen werden. Die Operation ist für den Körper nicht belastend und kann selbst bei Vorliegen von anderen schweren Allgemeinerkrankungen problemlos durchgeführt werden.

Insgesamt handelt es sich um eine der sichersten und am häufigsten durchgeführten Operationen, die es überhaupt gibt.

Im Anschluss an die Operation erfolgen über mehrere Wochen hinweg regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls die Verordnung neuer Brillen.

Gerne beraten wir Sie bezüglich des richtigen Zeitpunktes der Operation, die Wahl eines geeigneten Operateurs und die zu erwartende Nachsorge.

Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen hierzu.

 

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Implantation von Premium IOL (Intraokularlinsen)

Im Rahmen der Kataraktoperation wird die Stärke der Kunstlinse für die Brechkraft Ihres Auges individuell berechnet. Damit können zugleich vorbestehende Fehlsichtigkeiten korrigiert werden.

Torische Intraokularlinsen
Falls eine höhere Hornhautverkrümmung vorliegt, können spezielle torische Intraokularlinsen verwendet werden, die die Hornhautverkrümmung korrigieren.

Asphärische Intraokularlinsen
Asphärische Intraokularlinsen korrigieren spezielle Eigenschaften der Hornhaut und ermöglichen damit nach der Operation, insbesondere bei reduzierten Lichtverhältnissen, ein verbessertes Sehen und eine verminderte Blendempfindlichkeit.

Multifokale Intraokularlinsen
Mit Hilfe von sogenannten Multifokal-Linsen kann zusätzlich die Altersweitsichtigkeit korrigiert werden. Das bedeutet, dass Sie nach Einsetzen dieser speziellen Linsen in der Ferne, im Zwischenbereich und in der Nähe wieder gut sehen können. Studien haben gezeigt, dass fast 80% der Patienten nach der Operation ohne Brille auskommen.

Multifokal- torische Intraokularlinsen
Falls zusätzlich eine höhere Hornhautverkrümmung vorliegt, können spezielle Multifokal-torische Intraokularlinsen verwendet werden, die die Hornhautverkrümmung korrigieren.

Multifokale Intraokularlinsen sind nicht für jeden Patienten und jedes Auge geeignet. Hier muss die individuell beste Lösung für Sie gefunden werden. Um Sie genau beraten zu können, ob und in welcher Form eine derartige Speziallinse bei Ihnen technisch möglich ist, sind vorab einige Untersuchungen und Berechnungen notwendig.

 

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Grüner Star - Glaukom

Glaukom - Vorsorge und Behandlung

Hunderttausende haben Grünen Star, ohne es zu wissen

Der Grüne Star, auch Glaukom genannt, ist eine der häufigsten vermeidbaren Erblindungsursachen in der westlichen Welt. Auslöser ist ein erhöhter Augeninnendruck, der auf die Dauer den Sehnervenkopf schädigt. Mit der Zeit verengt sich dadurch das Gesichtsfeld immer weiter, der völlige Sehverlust droht. Das Tückische daran ist, dass man die ersten Anzeichen der Erkrankung selbst nicht bemerkt, denn sie kann sich über viele Jahre hinweg schleichend entwickeln. Daher haben viele Grünen Star, ohne es zu wissen.

Nach realistischen Schätzungen haben rund 10% der Bevölkerung über 40 Jahre einen erhöhten Augeninnendruck, jeder 10. davon hat bereits ein Glaukom. Wird es nicht erkannt und behandelt, droht Erblindung. Deshalb sollte jeder die Chancen nutzen, die eine Früherkennung bietet. Gerade wenn Sie über 40 sind oder zu einer Risikogruppe (hochgradig Kurzsichtige, Diabetiker, Familienangehörige von Glaukomerkrankten) gehören.

Ein Glaukom ist zwar nicht rückgängig zu machen, aber Früherkennung kann helfen, einen erhöhten Augeninnendruck rechtzeitig zu erkennen und das Gesichtsfeld zu erhalten. Lassen Sie sich deshalb regelmäßig vom Augenarzt untersuchen. Auch wenn Sie keinerlei Beschwerden haben. Die Untersuchungen sind schmerzlos und gehen schnell. Durch den medizinischen Fortschritt ist es möglich geworden, ein Glaukom mit wirksamen Medikamenten so zu behandeln, dass es nicht schlimmer wird. Sie haben es in der Hand, diese Chancen zu nutzen.

Wie ist der Aufbau des Auges und wie hängt das Glaukom damit zusammen?

Das Auge ist sicherlich unser wertvollstes Sinnesorgan. Es vermittelt mehr als die Hälfte aller unserer Sinneseindrücke.

Sein Aufbau ähnelt ein wenig dem einer Kamera: Die vordere Begrenzung des Auges ist die durchsichtige Hornhaut, dahinter ist die farbige Regenbogenhaut (Iris) zu erkennen. Hinter dieser liegt die Augenlinse. Sie wird umspült von dem Kammerwasser, einer farblosen Flüssigkeit, die ständig neu produziert wird und durch die Pupille in die vordere Augenkammer zwischen Iris und Hornhaut gelangt. Von dort wird sie normalerweise aus dem Auge abgeleitet. Diese Flüssigkeit ist für den Augeninnendruck verantwortlich.

Wenn die Produktion des Kammerwassers erhöht ist oder die Ableitung des Kammerwassers beeinträchtigt ist, kommt es zu einer - in den allermeisten Fällen schädlichen - Erhöhung des Augeninnendrucks. Über den Glaskörper wird der erhöhte Augeninnendruck an den hinteren Augenbereich, die Netzhaut und den Sehnerv weitergegeben.

Dadurch können in diesem Bereich die wertvollen Nervenfasern und Sehnervenzellen geschädigt werden und es kommt zu einem schleichenden Gesichtsfeldausfall, der von den Betroffenen in vielen Fällen erst zu einem sehr späten Zeitpunkt bemerkt wird.

Bereits durch den erhöhten Augeninnendruck aufgetretene Schäden können nur in den allerseltensten Fällen wieder rückgängig gemacht werden.

Was bedeutet das:  "Grüner Star", "Glaukom", "erhöhter Augeninnendruck"?

Erhöhter Augeninnendruck

Dies kann eine Vorstufe zur Glaukomerkrankung sein. Wenn ein erhöhter Augeninnendruck festgestellt wird, so wird in regelmäßigen Abständen eine Kontrolle des Augeninnendrucks, des Sehnervenkopfs und des Gesichtsfelds durchgeführt und unter Umständen sogar schon drucksenkend behandelt.

Glaukom oder Grüner Star

Eine Augenerkrankung, die sehr oft (aber nicht immer) mit einem erhöhten Augeninnendruck einhergeht. Auch hier wird in regelmäßigen Abständen eine Kontrolle des Augeninnendrucks, des Sehnervenkopfs und des Gesichtsfelds durchgeführt und drucksenkend behandelt. Bleibt das Glaukom unbehandelt, führt es in der Regel zu Gesichtsfeldausfällen und Sehverschlechterung bis hin zur Erblindung.

Was ist die Ursache?

Das Auge enthält eine Flüssigkeit, das so genannte Kammerwasser. Kommt es zu einem Missverhältnis zwischen der Produktion und dem Abfluss, dann kann es zu einem Stau kommen und der Augeninnendruck erhöht sich.

Wie ist die Behandlung?

In den meisten Fällen genügen den Augeninnendruck senkende Augentropfen. Das Wichtigste dabei ist die regelmäßige Anwendung nach Anleitung. Sollten die drucksenkenden Medikamente auch in Kombination nicht ausreichend den Augendruck senken, bzw. unter der eine Verschlechterung festzustellen sein, kann eine Lasertherapie oder eine Operation zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich werden.

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft ist bekannt, dass es neben den rein anatomischen Gegebenheiten weitere Ursachen für einen erhöhten Augeninnendruck gibt.

Ergänzend oder unter Umständen auch alternativ zur schulmedizinischen Behandlung haben Lymphdrainage, autogenes Training, Qi Gong oder Akupunktur bei den meisten Betroffenen eine deutliche, den Augeninnendruck senkende Wirkung. Insbesondere auch dann, wenn die alleinige medikamentöse Therapie den Augeninnendruck nicht ausreichend zu senken vermag.

Was wird durch die Behandlung erreicht?

Eine wirksame Senkung des Augeninnendrucks, sowie Schutz vor Schaden an Sehnerv und Gesichtsfeld.

Kann man ein Glaukom selbst erkennen?

Normalerweise nicht! Das Glaukom ist in den allermeisten Fällen völlig schmerzfrei. Auch führt es erst im fortgeschrittenen Stadium zu einer selbst bemerkbaren Sehverschlechterung. Daher bleibt es der augenärztlichen Routineuntersuchung vorbehalten, einen erhöhten Augeninnendruck oder ein Glaukom zu festzustellen.

Bei plötzlich auftretenden und sehr starken Augenschmerzen, die mit einer Sehverschlechterung einhergehen, sollten Sie sofort einen Augenarzt aufsuchen, denn es könnte sich dabei um das relativ seltene Winkelblockglaukom (Glaukomanfall) handeln, das sofort augenärztlich behandelt werden muss. An Wochenenden und außerhalb der Sprechstunden sollten Sie sich daher an den augenärztlichen Notdienst wenden oder eine Augenklinik aufsuchen!

Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

Zur Diagnose eines Glaukoms wird das Ergebnis mehrerer Untersuchungen zusammengeführt. Im Folgenden werden die wichtigsten durchzuführenden Untersuchungen beschrieben.

Messung des Augeninnendrucks

Hier gibt es zwei häufig verwendete Methoden: Entweder wird der Druck mit einem feinen Luftstrahl oder mit einem so genannten Tonometer gemessen. Das Tonometer ist ein kleines Messgerät, das sanft auf das Auge aufgesetzt wird. Bei uns in der Praxis wird zusätzlich eine neuere Methode, die sogenannte Rebound-Tonometrie, eingesetzt, bei der weder betäubende Augentropfen notwendig sind, noch der für einige Patientinnen und Patienten unangenehme Luftstrahl verwendet wird. Alle drei Methoden sind schmerzfrei.

Ergebnis

Die Druckmessung liefert einen physikalischen Wert für den Augeninnendruck. Die Bewertung dieser Ergebnisse muss immer im individuellen Zusammenhang gesehen werden und sollte auf alle Fälle einem erfahrenen Augenarzt überlassen werden.

Ein erhöhter Druck bedeutet nicht in jedem Fall eine Erkrankung und bei manchen Patienten liegt auch bei normalen Druckwerten ein Glaukom vor.

Es ist bekannt, dass es eine tageszeitliche Schwankung des Augeninnendrucks gibt und so werden bei auffälligen Untersuchungsergebnissen Kontrollmessungen des Augeninnendrucks zu anderen Tageszeiten erfolgen.

Untersuchung des Sehnervenkopfes (Papille)

Durch den Sehnerv, der hinten aus dem Auge austritt, werden die Sinneseindrücke vom Auge zum Gehirn geleitet. Man nennt diese Stelle die Papille oder den Sehnervenkopf. Mit einem Kontaktglas oder einer vergrößernden Lupe kann der Sehnervenkopf am Spaltlampenmikroskop detailliert und dreidimensional untersucht werden.

Selten wird hierzu die Pupille mit Augentropfen erweitert werden müssen.

Sollte dies der Fall sein, beachten Sie bitte, dass dies vorübergehend zu einer Sehverschlechterung führt, so dass Sie für einige Stunden kein Fahrzeug lenken dürfen.

Ergebnis

Die Untersuchung des Sehnervs zeigt, ob schon ein Sehnervenschaden durch einen erhöhten Augeninnendruck oder eine andere Erkrankung erkennbar ist. Häufig zeigt sich hier ein Schaden sogar schon vor einer Veränderung des Gesichtsfelds.

Daher ist die Beurteilung des Sehnervenkopfs ein sehr wichtiger Bestandteil der augenärztlichen Untersuchung.

Bei Auffälligkeiten ist die derzeit genaueste Untersuchung die Nervenfaseranalyse des Sehnervenkopfes. Hier wird berührungsfrei und schmerzlos mit einem speziellen Laserverfahren die Nervenfaserschichtdicke genau bestimmt und bewertet. Es zeigen sich unter Umständen Veränderungen in einem sehr frühen Stadium und bevor bleibende Schäden oder Gesichtsfeldverluste auftreten. Im zeitlichen Verlauf können Veränderungen frühzeitig erkannt werden.

Gesichtsfelduntersuchung

Neben der zentralen Gesichtsfelduntersuchung wird eine computergestützte Untersuchung des Gesichtsfeldes durchgeführt. Hier zeigen sich eventuelle Schädigungen des Sehnerven und/oder der Nervenfasern des Auges mit entsprechenden Defekten. Bei einem bestehenden Glaukom muss die Untersuchung zur Verlaufskontrolle in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Bei Auffälligkeiten müssen auch andere Ursachen ausgeschlossen werden.

Bestimmung der Hornhautdicke (Pachymetrie)

Die Bestimmung der Hornhautdicke (Pachymetrie) wird berührungsfrei und schmerzlos durchgeführt. Hintergrund der Untersuchung ist, dass alle derzeitig eingesetzen Druckmessverfahren in ihrer Berechnung eine sogenannte Normhornhautdicke voraussetzen. Inzwischen wissen wir, dass es eine deutliche Bandbreite der wirklichen Hornhautdicke gibt, d.h. es werden unter Umständen fälschlich zu hohe Augeninnendruckwerte oder schlimmer noch, fälschlich zu niedrige Augeninnendruckwerte gemessen.

Langzeitblutdruckmessung

Die Untersuchung der Blutdruckwerte, insbesondere in den Nachtstunden ist von Bedeutung, da eine nächtliche ausgeprägte Blutdrucksenkung in Kombination mit einem erhöhten Augeninnendruck langfristig zu einer Minderdurchblutung des Sehnervenkopfes und damit zu einer Schädigung der Nervenfasern führt.

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Augenhintergrund-Untersuchung ohne Tropfen optomap® - Netzhaut-Untersuchung

optomap®, die innovative Technologie zur Netzhautuntersuchung

Wir ermöglichen unseren Patienten die Nutzung modernster Technologie und empfehlen die digitale Ultra-Weitwinkel-Netzhaut-Untersuchung mittels optomap® als wichtigen Bestandteil bei der Vorsorgeuntersuchung Ihrer Augen.

optomap® erstellt in 0,25 Sekunden eine digitale Aufnahme Ihres Augenhintergrundes in einem Sichtwinkel von bis zu 200 Grad und ermöglicht somit eine umfassende Beurteilung der Netzhaut bis an den Rand. Ein enormer Fortschritt, da zunächst eine Pupillenerweiterung nicht notwendig ist. Somit können Sie nach der Untersuchung sofort wieder Auto fahren oder zur Arbeit gehen.

Wir arbeiten mit dem Next Generation Gerät der Ultra-Weitwinkel Netzhaut-Bildgebung, dem Daytona Plus. Das Daytona Plus bietet die Vorteile der optomap® Ultra-Weitwinkel-Technologie, mit Optionen für Farb- und rotfreie Aufnahmen sowie für Fundusautofluoreszenz bei Gefäßveränderungen.

Wer bis ins hohe Alter fit, gesund und vital bleiben möchte, sollte auch die Augen einer regelmäßigen Vorsorge unterziehen. Speziell im Augenhintergrund, dem Netzhautbereich, entwickeln sich Krankheiten oft über Jahre unbemerkt und nahezu schmerzfrei. Spürt der Betroffene schließlich, dass etwas mit dem Sehvermögen nicht stimmt, kann es für die Behandlung oft schon zu spät sein.

Das optomap®-System unterstützt Sie und uns dabei, Entscheidungen über Ihre Augengesundheit und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu treffen.

Früherkennung ist entscheidend

Was ist die Netzhaut?

Die Netzhaut ist eine empfindliche Struktur im hinteren Augenabschnitt, die man sich wie einen Film in einer Kamera vorstellen kann. Licht trifft durch die Linse des Auges auf die Netzhaut und erzeugt ein Bild, das dann an das Gehirn gesendet wird und das Sehen ermöglicht.

Warum ist die Netzhaut wichtig?

Die gesunde Netzhaut ist eine Voraussetzung für unbeeinträchtigtes Sehvermögen. Die meisten Erkrankungen können erfolgreich behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Auch wenn Sie gut sehen, kann eine Netzhautuntersuchung wichtig sein. Da sich in der Netzhaut keine Nervenenden befinden, kann es sein, dass Komplikationen vorliegen, obwohl Sie keine Schmerzen haben.

Was kann mit der Netzhaut geschehen?

Die Netzhaut ist die einzige Stelle in Ihrem Körper, an der auch sehr feine Blutgefäße direkt sichtbar sind. Dies bedeutet, dass neben Augenerkrankungen auch Anzeichen anderer Krankheiten, wie Schlaganfall, Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes, erkannt werden können. Eine frühzeitige Erkennung ermöglicht eine erfolgreiche Behandlung.

Diabetische Retinopathie
Diabetes wirkt sich auf die Augen und Nieren aus und kann zur Erblindung führen. Eine Retinopathie tritt auf, wenn die winzigen Blutgefäße in der Netzhaut durch Diabetes geschädigt werden.

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Der zentrale Bereich der Netzhaut (Makula) kann mit zunehmendem Alter erkranken. Dies führt zur Beeinträchtigung des zentralen Sehens, was alltägliche Aktivitäten, wie z.B. das Autofahren oder Lesen erschwert.

Glaukom (Erhöhter Augeninnendruck - Grüner Star)
Das Glaukom entwickelt sich fast immer ohne Symptome und kann den Sehnerv schädigen. Diese Schädigung kann Gesichtsfeldausfälle hervorrufen und zur Erblindung führen.

Bluthochdruck
Ein erhöhter Blutdruck kann zu Veränderungen der Blutgefäße im Auge führen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Schlaganfall und Herzerkrankung) erhöhen.

optomap® -Netzhaut-Untersuchung

Wie wird die Netzhaut normalerweise untersucht?

Die Untersuchung der Netzhaut ist anspruchsvoll. Der Augenarzt schaut durch die Pupille, um die Netzhaut zu beurteilen. Bisher war die Netzhaut-Untersuchung bis zum äußeren Rand nur mit erweiterter Augenpupille möglich. Die Entscheidung, ob im Anschluss an die Untersuchung mit dem optomap® die Pupille dennoch erweitert werden muss, ist vom Befund abhängig und liegt im Ermessen Ihres Augenarztes.

Welche Vorteile hat die optomap® -Netzhaut-Untersuchung?

Mit dem digitalen Ultra-Weitwinkel-Netzhaut-Bildgebungssystem optomap® werden mehr als 80 % der Netzhaut (bis 200 Grad) in einem Panoramabild erfasst. Dagegen können mit den klassischen Methoden nur ca. 10 bis 12 % der Netzhaut auf einmal betrachtet werden. Dank der einzigartigen optomap® -Technologie kann der Augenarzt frühe Anzeichen von Netzhauterkrankungen erkennen. Die diagnostischen Möglichkeiten der optomap® -Technologie sind in zahlreichen klinischen Studien dokumentiert.

Wie oft sollte eine optomap® Netzhaut-Untersuchung durchgeführt werden?

Idealerweise bei jeder regulären Augenuntersuchung. Letztendlich entscheidet dies aber Ihr Augenarzt auf Basis des Befunds Ihrer Netzhaut. Die digitalen optomap® -Aufnahmen erleichtern dabei die Dokumentation und Verlaufskontrolle.

Kann auch bei Kindern eine optomap® -Untersuchung durchgeführt werden?

Ja, denn viele Sehprobleme beginnen schon im Kindesalter, daher ist es wichtig, eine kinderfreundliche Vorsorge-Untersuchung der Augen zu ermöglichen. Bei entsprechenden Beschwerden oder familiären Risiken kann diese Untersuchung in Absprache mit Ihnen und Ihrem Kind auch schon im Vorschulalter durchgeführt werden.

Muss die Pupille erweitert werden? Ist dies schmerzhaft?

Eine optomap® -Untersuchung dauert nur wenige Sekunden, verursacht keine Schmerzen und erfordert in der Regel keine Pupillenerweiterung. Dies liegt je nach Befund immer im Ermessen des Arztes.

Sprechen Sie mit uns, wenn Sie spezielle oder weitere Fragen zur optomap® -Netzhaut-Untersuchung haben.

Zertifizierung als optomap® -Vorsorge- und Diagnosezentrum

Wir verwenden optomap® seit 2008 und sind als optomap® - Vorsorge- und Diagnoszentrum zertifiziert.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.optos.com/de/

 

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Vorsorge-Untersuchungen

Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig. Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die Sie selbst erst relativ spät bemerken.

Viele Augenerkrankungen können un- oder zu spät behandelt zur Erblindung führen. Bei rechtzeitiger Erkennung und Behandlung kann dies jedoch meist verhindert werden. Dies gilt zum Beispiel für Netzhautlöcher vor allem bei Kurzsichtigen oder den "Grünen Star" (Glaukom). Werden diese früh genug erkannt und behandelt, kann Ihr Augenlicht so gut wie immer erhalten bleiben.

Bei anderen Krankheiten können die Folgen abgeschwächt oder verzögert werden (z.B. bei der altersbezogenen Makuladegeneration AMD).

Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder ein erhöhtes Schlaganfallrisiko können ebenso wie stressbedingte Gefäßveränderungen durch vorsorgliche Augenuntersuchungen frühzeitig festgestellt werden.

Folgende Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig:

Sehkraftprüfung

Hierbei wird die maximale Sehkraft bestimmt, die viele Aufschlüsse über die Funktionsfähigkeit der Augen und Augennerven gibt.

Gesichtsfeld-Untersuchung

Die computergestützte Überprüfung gestörter Wahrnehmungen, ausserhalb eines zentralen Punktes bei diversen Augen-, Nerven- oder Gehirnerkrankungen.

Augeninnendruck-Messung

Ein erhöhter Augeninnendruck kann die Nervenfasern schädigen ("Grüner Star“ = Glaukom). Ohne brennende Augentropfen oder irritierende Luftstöße ist es möglich, den Augeninnendruck nahezu berührungsfrei mit der Rebound-Tonometrie zu messen.

Untersuchung der Stelle des schärfsten Sehens

Mit einer Testkarte wird die Funktion der zentralen Netzhaut untersucht, die beispielsweise bei der "Makuladegeneration" eingeschränkt ist. Ergeben sich hierbei oder bei der Lupenuntersuchung Auffälligkeiten, kann es sinnvoll sein mit einem speziellen Laser (OCT) eine schmerzfreie, mikroskopisch genaue Schichtaufnahme der Netzhaut durchzuführen.

Augenhintergrund-Untersuchung

Ohne Pupillenerweiterung wird die gesamte Netzhaut schmerzfrei mit einem Laser in wenigen Sekunden untersucht. Das Ergebnis wird auf dem Monitor dargestellt und mit Ihnen ausführlich erläutert. Bei wiederholten Untersuchungen können diese im Detail auf Veränderungen hin verglichen werden.

Gefäßanalyse

Bei einer Augenhintergrunduntersuchung kann mittels der genauen Analyse der Netzhautgefäße z.B. ein erhöhtes Schlaganfallrisiko festgestellt und Vorschläge zur Behandlung und weitere Untersuchungen für den Hausarzt ermittelt werden.

Überblick der empfohlenen Vorsorge-Untersuchungen

Bis zum 40. Lebensjahr

Alle 3 Jahre
Prüfung der maximalen Sehkraft und Augenhintergrundsuntersuchung ohne Weitstellung der Pupille mit dem OptoMap®

40. bis 50. Lebensjahr

Alle 2 Jahre
Bestimmung der maximalen Sehkraft, Beurteilung des Sehnervenkopfes, Augeninnendruckmessung mit dem Rebound-Tonometer, computergestützte Gesichtsfeldbestimmung und Augenhintergrundsuntersuchung ohne Weitstellung der Pupille mit dem OptoMap®

Ab dem 50. Lebensjahr

Jährlich Sehkraftprüfung
Bestimmung der maximalen Sehkraft, Beurteilung des Sehnervenkopfes, Augeninnendruckmessung mit dem Rebound-Tonometer, Untersuchung der Stelle des schärfsten Sehens (Makula), Augenhintergrundsuntersuchung ohne Weitstellung der Pupille mit dem OptoMap®

Alle 2 Jahre
Bestimmung der maximalen Sehkraft, Beurteilung des Sehnervenkopfes,Augeninnendruckmessung mit dem Rebound-Tonometer, Untersuchung der Stelle des schärfsten Sehens (Makula), computergestützte Gesichtsfeldbestimmung und Augenhintergrundsuntersuchung ohne Weitstellung der Pupille mit dem OptoMap®

 

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Augenärztliche Gutachten und Bescheinigungen

Führerscheingutachten und Führerscheinsehtest

  • PKW- und Motorrad- Führerschein, Klasse A, A1, B, BE
  • LKW- Führerschein, Klasse C, CE, C1, C1E, D, DE, D1, D1E
  • P-Schein (Personenbeförderung) - Beantragung oder Verlängerung
  • Sportboot
  • Segelboot

Für Gutachten (z.B. für Führerscheine) werden alle Leistungen detailliert aufgelistet und Sie erhalten selbstverständlich eine Rechnung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß bei Gutachten der anfallende Betrag bei Aushändigung des Gutachtens bar bezahlt werden muß.
Bitte denken Sie daran, dass Sie sich mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass ausweisen müssen.

Sehtest bei Vorschul- und Schulkindern (Schultauglichkeits-Untersuchungen)

Neben einer Untersuchung der Augen werden die Brechkraft beider Augen, die Sehschärfe für Ferne und Nähe, das räumliche Sehen, das zentrale Gesichtsfeld und das Farbensehen überprüft. Bei Auffälligkeiten erfolgen unter Umständen noch weitere kindgerechte Untersuchungen.

 

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